WIE GUT, DASS UNTER TANZBÖDEN NIEMAND WOHNT

Während eines Tanzes eröffnet sich ein performatives und interaktives Feld, dass ich mit meinen Werken einfange.

Aufgewachsen in der Steiermark (*1997 in Bruck an der Mur), ist die dortig gelebte Volkskultur bis heute ein fester Teil meines Lebens. Es ist mir ein Anliegen, Tradition mit Progressivität und Volkskultur mit zeitgenössischer Kunst zu verbinden.
Ich arbeite installativ, skulptural und fotografisch.
Dabei finde ich unter ästhetischen, sozialen und räumlichen Gesichtspunkten, künstlerische Mittel und Methoden, um den Blick auf vorurteilsgeprägte bzw. überholt geglaubte Themen zu weiten.
Im Fokus dieser Auseinandersetzung steht der Volkstanz, welcher durch die Reduzierung auf das Wesentliche – die Bewegungslinien – entpersonifiziert wird. Ineinanderfließend geschieht ein transformierender Übergang von Bewegung in Projektion, Schatten- und Raumzeichnung.
Für den Ausdruck meiner inneren Zustände, bietet mir Ton, aufgrund seiner haptischen Eigenschaften, die Möglichkeit figurative Plastiken zu schaffen.
Es entsteht ein abstraktes Formenspiel zwischen Weichheit und Geradlinigkeit, zwischen Rhythmus und Musikalität.

Durchgehen – durchfühlen – durcharbeiten, um zu verstehen: das brennende Selbst.